Die 48 Stunden Aktion der BB-Landjugend! Im Land Brandenburg fand vom 23. bis 25 März 2001 eine 48 Stundenaktion der Berlin-Brandenburgischen Landjugend e.V. statt

Pitschnass - aber happy 48-Stunden-Aktion der Landjugend kam gut an und machte Spaß

Mit widrigen Witterungsbedingungen hatten die mehr als 800 Teilnehmer an der 48-Stunden-Aktion zu kämpfen, die am Freitagabend bei strömenden Regen durch Jugendminister Steffen Reiche in Tröbitz (EE) eröffnet wurde. Trotzdem war die Stimmung in den beteiligten Gruppen ausgezeichnet und von einem erstaunlichen Durchhaltewillen geprägt. 48 von ihnen führten ihre Aufgaben mit einigen Änderungen an diesem Wochenende durch, zwei verschoben ihren Arbeitseinsatz auf Grund des Wetters und drei weitere Gruppen gaben ohnehin einen späteren Termin an.

Die Landesvorsitzende der B.B.L. Sandra Brenner zeigte sich bei den Besuchen von Gruppen im Havelland, Ostprignitz-Ruppin und der Prignitz begeistert vom Engagement der Jugendlichen. Trotz des schlechten Wetters mit Regen, Hagel, Schnee und kaltem, böigen Wind würden die Aufgaben erfüllt. Das Durchhaltevermögen und der Spaß an der gemeinsamen Arbeit zeige, welches Potenzial in der heutigen Generation stecke und wie begeisterungsfähig junge Menschen seien, wenn sie sich selbstbestimmt an einer eigenen Aufgabe versuchen könnten.

Im Amt Tauche (LOS) griffen eine Reihe von Anwohnern ebenfalls zur Schaufel, als die Jugendlichen mit dem Ausbessern einer Straße begannen. Der Seniorenclub in Wildberg (OPR) brachte den Helfern selbstgebackenen Kuchen. Wusterhausener Jugendliche (OPR) mussten die ursprüngliche Aufgabe verschieben und bauten stattdessen eine Grillecke am Jugendclub. In Lögow (OPR) begann die Aktion schon Stunden vor dem Start, damit die Rollerbahn für die KITA-Kinder auch garantiert fertig würde. Überrascht haben mit ihrem Organisationstalent die Dabergotzer Jugendlichen (OPR), die völlig ohne Unterstützung von außen eine Vielzahl von Arbeiten am und im Jugendclub gemeistert haben. In Schraden (EE) entstand ein neuer Rastplatz für Radwanderer. Auch in den anderen Dörfern, Ämtern und Landkreisen waren die Beteiligten mit Herz und Verstand bei der Sache.

Viele Gruppen arbeiteten weit bis in die Abendstunden unter künstlicher Beleuchtung und begannen am frühen Morgen mit dem Weiterbau und trotzten dabei Regen und Schlamm.

Besonders erfreulich war die großzügige Unterstützung vieler ortsansässiger Firmen, die Hilfe vieler Gemeindevertreter, Bürger und Eltern sowie die Überwindung vieler Teilnehmer, selbständig um Hilfe zu bitten. Hintergrund der 48-Stunden-Aktion war nämlich nicht zuletzt, die Jugendgruppen zum selbständigen und verantwortungsvollen Handeln zu motivieren, sie in eine landesweite Aktion einzubinden und damit das häufig erlebte Gefühl des "Alleinseins" mit den verschiedenen Problemen eines ländlichen Jugendclubs zu durchbrechen. Der Öffentlichkeit gegenüber wollte der Landjugendverband auf das kreative Potenzial der jungen Generation hinweisen, die Wahrnehmung der Jugend als Problem hinterfragen, aber auch die unbedingte Notwendigkeit der Förderung von Personalstellen zur Unterstützung der Jugendgruppen fordern.

Der Landesvorstand zeigte sich während vieler Besuche von der Einsatzbereitschaft, dem Durchhaltevermögen und dem Spaß der zehn- bis fünfzigjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert, tief beeindruckt und richtet an alle Beteiligten und Sponsoren ein herzliches Dankeschön.

Anhang: Bild der Urkunde